PLUS 2-23

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Pflegedienst muss nicht im Haushalt einspringen:

Alte und kranke, aber nicht pflegebedürftige Menschen, die eine Haushaltshilfe benötigen, können vom Sozialhilfeträger auf die Minijobzentrale verwiesen werden, urteilte das Bundessozialgericht (BSG). Dies gilt auch für Betroffene, die vor Einführung des Dritten Pflegestärkungsgesetzes am 1. Mai 2017 die Pflegestufe null aufgewiesen haben und bei denen bis dahin ein Pflegedienst die Haushaltshilfe erbracht hatte. weiter... GTH

 

 

Equal Pay Day“ am 7. März Gleicher Lohn für gleiche Arbeit: SoVD-Demonstration vor dem Sozialministerium Hannover. Noch immer verdienen Frauen weniger als Männer – in Niedersachsen liegt der Unterschied bei 18 Prozent. Das heißt: Frauen arbeiten ab dem 1. Januar an 66 Tage umsonst. Obwohl diese Ungleichheit bereits seit langem besteht, tut die Politik aus Sicht des Sozialverbands Deutschland (SoVD)in Niedersachsen viel zu wenig, um sie zu beseitigen. Deshalb wird Niedersachsens größter Sozialverband am Aktionstag „Equal Pay Day“ vor dem Sozialministerium demonstrieren und seine Forderungen an Vertreter*innen des Ministeriums und weitere Politiker*innen übergeben. „Ein Stück Ungerechtigkeit“ – so lautet das Motto der SoVD-Kundgebung. Der Sozialverband will damit auf die Problematik aufmerksam machen, dass die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern noch immer viel zu groß ist. „Frauenverdienen in Niedersachsen pro Stunde 18,98 Euro brutto, Männer dagegen über vier Euro mehr. Daran muss sich dringend etwas ändern, ansonsten werden immer mehr Frauen in die Altersarmut rutschen“, betont Roswitha Reiß, Landesfrauensprecherin des SoVD in Niedersachsen, und ergänzt: „Die Politikmuss jetzt endlich handeln, aber nicht nur was die Bezahlung angeht. Auch bei der gleichberechtigten Aufteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit sowie der Unterstützung von Alleinerziehenden besteht dringender Nachbesserungsbedarf.“ Deshalb wird der SoVD am 7. März von 11 bis 12 Uhr mit zahlreichen SoVD-Frauenvor dem Sozialministerium (Hannah-Arendt-Platz 2) demonstrieren, sich mit Vertreter*innen des Ministeriums und der Politik austauschen und ihnen einen Katalog mit konkreten Forderungen überreichen. Um zusätzlich auf das Thema aufmerksam zu machen, hat er das „rote Band der Ungerechtigkeit“ im Gepäck. JoHe

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